Lammis Falke - Lammis-Moto-Site

Lammi´s Falke

Standardausführung

Als Standardausführung nach Umstieg von einer 600er erst einmal das Erlebnis. Leistung und Drehmoment schier im Überfluss. Nach den ersten ein paar Tausend Kilometern ist auch noch alles soweit in Ordnung.

Doch nach weiteren Tausenden Kilometern und den ersten längeren Touren kommen schon die Überlegungen ein paar wenige Modifikationen vorzunehmen. So ist das Fahrwerk werksseitig zwar mit einer Kompromisslösung zwischen Sport und Komfort eingestellt, doch auf längeren Touren reagiert es einfach zu absorbtionsschwach auf Fahrbahnunebenheiten - und eine leichte Nachjustierung ist nicht möglich. Das Serienwindshield ist zu niedrig und der Druck bei dauerhaft höheren Geschwindigkeiten einfach zu groß als das man noch von Spaß reden könnte. Die Seriensitzbezüge kommen hinsichtlich des Gesamtkonzeptes sehr billig rüber. Die Kette muß auch immer wieder mit Kettenspray nachgefettet werden - eine leidiges Unterfangen wenn dazu noch Tourenpartner mit Kardanantrieben dabei sind. Der Sound ist im Original zu konservativ und die Tüten lassen sich nicht verändern (Db-Eater fest fixiert). Dazu kommen Überlegungen in Bezug auf Farbe und Lackveränderungen.

Equipment

Soweit so gut - nun doch noch das Federbein - wieder die Suche nach Qualität. Ist schon klar was das Beste am Markt ist - Öhlins - aber was sagt der Geldbeutel. Lange Beratungsgespräche und Vergleiche aus Testberichten haben dann doch dazu beigetragen - wenn schon Änderung dann richtig. Der Praxiseinsatz gibt den Testern recht - sagenhaftes Erlebnis diese Fahrwerksabstimmung.

Mein Kreuz dankt es dieser Entscheidung. Das Hayabusazeichen des
Soziusbezüges von Bagster muß von weiß in rot geändert werden. Das erledigt wiederum, neben Anpassungen an meiner Lederkleidung, ein Vertreter echter Handwerkskunst im Umgang mit echtem und gutem Leder - er kommt zum Glück aus einem Nachbarort.

Es ist schon klar wo die Reise hingeht - habe die Ausgaben mal gelistet um den Überblick zu behalten wo das Kleingeld zu hinfließt - und jetzt stelle ich mir die Frage nach der Sicherheit für meinen Falken. Eine Alarmanlage muß da rein. Könnte ja geräuschlos den Flattermann machen und alles wäre umsonst gewesen. Ein kleines Abenteuer beginnt erneut - welche Anlage, von welchem Hersteller, und gibt es was gutes für die Hayabusa, ist das zum Selbsteinbau oder muß Experte ran ?

Was für eine Harley gut ist muß auch für die Hayabusa gerade recht sein. Die perfekte Alarmanlage mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures ist gefunden. Der Einbau ist nicht ohne und die Suche nach einem Suzukihändler der es sich das zutraut dauert a wengerl.Die Maschine wirkt immer noch etwas zu dunkel - darum müssen die Felgen poliert werden, damit das Gesamtbild passender wird - zumal dies zu den schimmernden Tüten besser kommt.
Der bisherige gelassene Invest steigt schon gut an - eine gut gebrauchte 600er bekomme ich dafür schon.

Der Serienlenkungsdämpfer lässt zu wünschen übrig. Mit Öhlins schon angefangen muß es auch jetzt Öhlins sein. Die Bremsbeläge sollten länger halten - darum mal andere als Serie rein. Der Hebelsatz ein anderer und dann aber auch in rot. Schließlich darf keine Unruhe im gesamten Erscheinungsbild entstehen. Die Fußrastenanlage könnte besser am Fuß liegen - Serie nicht einstellbar - darum raus und auch hier besseres Teil rein.

Rückblick

So und irgendwann geht man nach zig Tausenden Kilometern mal auf den Leistungsprüfstand. Das Resultat überrascht nicht, denn habe das schon gemerkt - der Durchzug war anders und das bestätigte sich auch - Leistung nach knapp 40.000km hat stark abgenommen. Da muß was getan werden. Und wenn schon dann aber richtig. Die Auspuffanlage stört so wie sie ist optisch auch schon ganz enorm.

Also raus mit dem Zylinderkopf und raus mit den Nockenwellen. Zylinderkopf bearbeiten lassen und scharfe Nocken rein. Eine High-up Auspuffanlage muß ran aus Titan und Edelstahlmaterial von dem Anlagenbauer schlecht hin. Serienblinker hinten können endlich ersetzt werden mit weißen LED Blinkern. Die Zündkerzen müssen auch andere sein - Iridium ist das Zauberwort. Einen mikrokeramischen Ölzusatz noch dazu damit auch im Inneren alles gut schmiert. Das Resultat ist ein Stück Hayabusa mit einem Invest der so hoch ist wie ich mal ursächlich für das ganze Mopped hingelegt habe. Aber Sound und Leistung stimmen wieder - das ist die Hauptsache.

Na ja - nach 100.000km kommt es auf polierte Aluplatte ins Wohnzimmer oder es dient als Ausstellungsstück für wen auch immer.